Schützenstraße 15
Das gründerzeitliche Gebäude Schützenstraße 15 war vom Abriss bedroht. Doch es sollte erfreulicherweise anders kommen. Mit viel Mühe und v. a. großem finanziellen Aufwand wurde es jetzt saniert. Entstanden sind drei moderne Wohnungen in attraktiver Stadtlage. Von außen strahlt das Haus wieder in altem Glanz. Sogar die früheren Stuckdetails und die Fensterläden wurden wieder angebracht. Auch eine für die Nordstadt typische Gartenmauer wurde neu errichtet. Das Bürgerforum verlieh deshalb der Besitzerin Klara Kiderlen und ihrem Architekten Sascha Daschmann eine Auszeichnung in Silber.
Herrenstraße 21
Das mittelalterliche Gebäude hat sich äußerlich nicht sehr verändert. Die Fassade wurde neu gerichtet, eine alte Haustüre aus dem historischen Baustoffhandel wurde eingebaut. Die Veränderungen im Dach - ein paar Dachflächenfenster - sind nur bei genauerem Hinsehen zu entdecken. Keine wuchtigen Dachaufbauten - wie in der näheren Nachbarschaft weit verbreitet - sind zu finden. Doch im Innern und im Innenhof ist viel passiert. Der Richtung Wilhelmstraße gelegene Innenhof wurde liebevoll hergerichtet. Keine Parkplatzflächen, sondern ein Garten mit viel Grün und mehreren lauschigen Sitzplätzen lädt zum Verweilen ein.
Die von den Besitzern bewohnte Wohnung über drei Stockwerke wurde mit viel Liebe nach dem Motto "my home is my castle" im Chateaustil renoviert. Diese Sanierung ist erneut ein Beweis dafür, dass selbstgenutzte Immobilien, gegenüber reiner Investorenarchitektur, ein Gewinn für die Stadt sind. Das Bürgerforum freut sich mit den Besitzern, der Familie Dietrich, über diese gelungene Sanierung und die Auszeichnung in Silber.
Seestraße 3
Die Gebäude Seestraße 3 und 5 wurden von der Stadt im Rahmen der Neuordnung der Rathäuser veräußert. Beide Häuser unterliegen der Erhaltungssatzung. Nun wurde das Haus Nr. 3 in seiner gesamten Hülle aufwändig saniert. Das gründerzeitliche Haus strahlt nun in neuem Glanz und ist wieder zu einem Blickfang in der Seevorstadt geworden. Im Innenhof wurde eine Remise aufgestockt und teilweise erweitert. Jetzt soll das Gebäude, das weiterhin von Studenten bewohnt wird, im Innern malertechnisch renoviert werden. Das Bürgerforum möchte den Besitzer Peter Schlegel und seinem Architekten Peter Behr für diese Sanierung mit einer Auszeichnung in Silber belohnen und ermuntern, auch die Renovierung des Nachbarhauses und des Gartens in gleichem Stil weiterzuführen.
Innenhof Landgericht Ravensburg, Marienplatz 7
Die Sanierung des Landgerichts ist ein Prozess, der sich über mehrere Jahrzehnte hinzieht. In den letzten Jahren wurde der Innenhof und der ehemalige Klostergarten in Angriff genommen. Wir vom Bürgerforum hätten uns westlich der Kirche anstelle eines Parkplatzes zwar lieber einen Stadtpark gewünscht, doch die Zeit war noch nicht reif dafür. Trotzdem hat sich dort vieles verbessert. 13 Bäume und viele Blumenrabatte wurden auf dieser Fläche gepflanzt. Die Zahl der Parkplätze wurde reduziert und der Zugang zum Hauptportal barrierefrei gestaltet. Doch auch der ehemalige Kreuzgang des Karmeliterklosters wurde in die Neugestaltung miteinbezogen. Die dortigen Flächen wurden neu gepflastert und mit Blumenbeeten eingefasst. Durch die Anhebung des Geländes im nordwestlichen Teil konnte ein Zugang ohne Treppenstufen geschaffen werden. Bänke laden zum Verweilen ein. Das Bürgerforum verleiht dem Amt für Vermögen und Bau , sowie den Gartenarchitekten Naumann & Naumann für die Sanierung dieses Innenhofes eine Auszeichnung in Silber.
Bachstraße 36
Ursprünglich war für das Haus in der Bachstraße 36 nur eine Sanierung im Bestand angedacht. Doch bei den Freilegungsarbeiten wurde klar, dass auch statische Bauteile erneuert werden müssen. So kam es dann doch zu einer Komplettsanierung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Erdgeschoss wurde der Laden von der Bachstraße bis in die Goldgasse durchgezogen. In den Obergeschossen entstanden fünf Wohnungen - zwei davon mit Dachterrassen. Vor allem die ehemalige Rückseite wurde zu einer gleichwertigen "Vorderseite" mit deutlicher Aufwertung für die etwas benachteiligte Goldgasse. Die Fassaden wurden mit viel Feingefühl gestaltet. Von der südseitigen Dachterrasse hat man eine wunderbare Sicht in die Altstadt und Richtung Alpen. Eine Sanierung, die in der heutigen Zeit mit den deutlich erschwerten Brandschutzauflagen eine Meisterleistung darstellt, für die das Bürgerforum dem Bauherrn Carl Lucas Vetter und seiner Architektin Jenny Vetter eine Auszeichnung in Silber verleiht.