Auszeichnungen in Gold
Gartenhaus Nowak
Das denkmalgeschützte Jugendstilgartenhaus an der Burghalde/Philosophenweg 19 wurde von Frau Nowak vorbildlich restauriert. Der ursprüngliche Zustand wurde orginalgetreu restauriert. Sukzessiv soll nun der Garten wieder gerichtet und bepflanzt werden. So erstrahlt ein altes Juwel wieder in neuem Glanz. Groß war der Besucherandrang beim Tag des offenen Denkmals im September 2016, als das Gartenhaus der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Wunderschön ist der Ausblick nach Süden zum Bodensee und zu den Alpen.
Serpentinenweg am Veitsburghang
In einer zweijährigen Bauphase ist am Veitsburghang eine neue Attraktion entstanden: der Serpentinenweg. Nun kann man problemlos zu Fuss mit Kinderwagen, dem Rollator oder dem Rollstuhl vom Mehlsackplateau zur Veitsburg gelangen. Belohnt werden die Besucher mit einem wunderschönen Blick auf die Altstadt und die Südstadt. Die Grünflächen wurden mit einer naturnahen Blumenwiese bepflanzt. Trockenmauern aus Naturstein bieten ein wundervolles Refugium für Kleinlebewesen. Die geschmiedeten Geländer im oberen Bereich fügen sich stimmungsvoll in den historischen Gesamtkontext ein. Viele Bänke laden auf dem Weg nach oben zum Verweilen ein. Auf der Südseite des Veitsbergs wurde ein weiterer Weg zum Anschluss an den Philosphenweg geschaffen. Unter der Federführung der Ravensburger Gartenarchitekten Naumann und Naumann ist der Stadt Ravensburg, Abt. Grün (Frau Rundel) mit dieser Baumaßnahme - v.a. im Zusammenhang mit der Schaffung und Restaurierung der übrigen Fusswege um den Veitsberg - ein wunderbarer Schritt zur Verbesserung der örtlichen Naherholung gelungen.
Auszeichnungen in Silber
Wohn- und Geschäftshaus Seelbruckstr. 4
Das Wohn-und Geschäftshaus der Familie Zengerle in der Seelbruckstraße 6 wurde in Etappen saniert. Der Laden im Erdgeschoss schon vor vielen Jahren, nun waren die Oberschossen dran. Dort entstanden drei moderne attraktive Stadtwohnungen mit Altane im Dachgeschoss. Bei den heutigen Brandschutzauflagen war diese Baumaßnahme äusserst kompliziert. So musste im Treppenhaus eine aufwändige Rauchentlüftung installiert werden, die jedoch geschickt in der Fassade getarnt werden konnte. Gerettet werden konnte die Begrünung des kleinen strassenseitigen Balkons, der dem Haus schon seit Jahren eine etwas verspielte, romantische Anmutung verleiht. Alles in Allem eine gelungene Sanierung unter der Leitung des in Weingarten tätigen Architekten Martin Hummler.
Wohnhaus Schussenstr. 9
Eines der letzten typischen Häuser aus der Erbauungszeit der Schussenstraße wurde in den letzten Jahren renoviert. Was das Haus von seinen Nachbarn aus derselben Zeit unterscheidet, ist, dass hier noch viele Details aus der Ursprungszeit erhalten sind. So z.B. der alte schmiedeiserne Zaun,die Fensterläden, die Fenstergewinde und z.T. sogar noch die alten Fenster. Der kleine Grünstreifen in der stark von Emissionen belasteten verkehrsreichen Straße wird trotz allem gepflegt. Die Fassade wurde geschmackvoll gestrichen. Eine Sanierung in Eigenregie der Besitzer, der Familie Leovac, die sich trotz beschränkter Finanzmittel sehen lassen kann.
Garagenumbau zum Archiv, D-Werk, Seestr. 35
Eine belanglose, im Hinterhof gelegene Garage aus den 60er Jahren sah sich einer ungewissen Zukunft gegenüber. Ausharren, Verschwinden oder Verändern? Das war hier die spanndene Frage. Doch die drei Macher des D-Werks, Uli J. Jassniger, Stefan Kämmerle und Tom Maier haben sich für die dritte Variante entschieden und in einer mutigen Eigenaktion an die Veränderung gemacht. Die alten Garagentore wurden belassen, der Baukörper mit einer neuen Umhüllung aus Cortenstahl versehen und im Innern ein modernes Archiv für die Exponate des eigenen Designbüros eingerichtet. Eine gelungene und nachhaltige Umnutzung. Was uns bei dieser Baumaßnahme besonders gefällt, ist der schonende Umgang mit der Gartenfläche, die nur minimal versiegelt ist und der viel vom alten Grün belassen wurde.
Wohn- und Geschäftshaus Parkstr. 38
Das gründerzeitliche Wohnhaus der ehemaligen Gärtnerei Leins wurde von den Erben, der Familie Zendath, aufwändig renoviert. Im Innern sind jetzt anspruchsvolle Büroräume entstanden. Bei der Sanierung wurde Wert darauf gelegt, den Charakter des Hauses sowohl außen als auch innen zu erhalten. An der Fassade wurde das historistische Fachwerk belassen. Die alten Fenstergitter und die alte Haustüre wurden feinfühlig restauriert. Dort wo es möglich war, wurden die bestehenden Parkettböden erhalten. Im Garten wurden nur kleine Flächen versiegelt. Insgesamt eine vorbildliche Sanierung unter der Leitung des Ravensburger Architekten Volker Petzold.